Was ist Rosacea?
Rosacea (Rosazea) ist eine chronische Hauterkrankung im Gesicht, die sich oftmals infolge einer Couperose entwickelt. Im Gegensatz zu Couperose zeichnet sie sich nicht nur durch Rötungen, sondern auch durch stark entzündliche Symptome wie Papeln und Pusteln aus.
Rosacea erkennen: Das sind die Symptome
Typische Symptome für den Beginn einer Rosacea sind plötzlich auftretende, flüchtige Hautrötungen – sogenannte Erytheme. Sie treten vor allem auf der Nase, den Wangen sowie am Kinn und im Stirnbereich auf. Selten sind Rötungen im Bereich der Augen, auf der Kopfhaut oder im Brust- und Nackenbereich.
Generell lässt sich die Hauterkrankung in diese drei Phasen einteilen:
- In der ersten Phase (Rosacea erythematosa-teleangiectatica) zeigen sich sowohl Rötungen als auch feine Äderchen (erweiterte Blutgefäße) im Bereich der Nase sowie an den Wangen. Anders als bei einer Couperose bleiben diese Symptome allerdings bestehen und werden oftmals von Hautreizungen sowie Juckreiz begleitet.
- In der zweiten Phase (Rosacea papulopustulosa) weiten sich die Symptome auf weitere Bereiche des Gesichts aus. Zudem können erste Pusteln, Quaddeln und Knötchen entstehen, die oberflächlich einer Akne ähneln.
- In der dritten Phase (glandulär-hyperplastische Rosacea) weist die Haut ein sehr grobes Hautbild auf. Wucherungen der Talgdrüsen entstehen. Die Nase verändert sich knollenartig. Begleitet werden diese Symptome mit einer extremen Trockenheit der Augen.
Wie entsteht eine Rosacea?
Nach dem heutigen Wissensstand entwickelt sich Rosacea in erste Linie dadurch, dass sich die in der Haut befindlichen Kapillargefäße weiten und es zu Einblutungen, sogenannte Blutstauungen, in das umliegende Gewebe kommt. Das passiert, wenn die Gefäßwände sehr schwach sind und sie deshalb schnell nachgeben. Diese individuelle Struktur der Gefäße ist genetisch bedingt. Zudem werden sowohl ein schwaches Bindegewebe als auch ein hoher Blutdruck als zusätzliche Faktoren einer Rosacea genannt.
Übrigens: Helle oder dünne Haut lässt Rötungen und Äderchen wesentlich schneller durchschimmern als dunkle oder dicke Haut. Deshalb sind besonders Personen mit einem hellen Hauttyp oder einer sehr dünnen Haut von Rosacea betroffen.
Mögliche Auslöser: So verstärkt sich die Rosacea
Die Hauterkrankung Rosacea verläuft oftmals in mehreren Schüben. Das bedeutet, dass sich die Symptome zeitweise sowohl verstärken als auch vermindern können. Als Auslöser für einen Rosacea-Schub lassen sich folgende Faktoren festhalten:
- Falsche Hautpflege
- Entzündungsfördernde Ernährung
- Koffein-, Nikotin- und Alkoholkonsum
- Extreme Kälte oder Wärme sowie UV-Strahlung
- Emotionale Belastungen und Stress
Experten-Tipp
Die Behandlung einer Rosacea sollte unbedingt durch einen Facharzt geschehen. Neben dieser medizinischen Therapie kannst du aber durch die richtige Hautpflege und eine gesunde Ernährung für Linderung sorgen.
Hautpflege: Was hilft gegen Rosacea?
Rosacea bedarf einer speziellen Hautpflege: Sie sollte die empfindliche Haut beruhigen, die natürliche Hautschutzbarriere stärken und entzündlichen Prozessen vorbeugen. Dabei eignen sich insbesondere Reinigungsprodukte und Cremes, die die an Rosacea erkrankte Haut kühlen. So hemmen Sie die Erweiterung der Gefäße und lindern Rötungen auf sanfte Weise. Produkte mit Wirkstoffen wie Aloe Vera, Eukalyptus oder Minze haben einen natürlichen Kühlungseffekt und sind deshalb zur Pflege einer Rosacea bestens geeignet. Darüber hinaus solltest du auf stark fetthaltige Gesichtscremes verzichten. So verringerst du das Risiko für Hitze- oder Blutstauungen.
Darüber hinaus unterstützen dich diese Tipps bei der Behandlung einer Rosacea:
- Sorge für Erfrischung in deinerBeauty-Routine. Wasche dein Gesicht mit kühlem Wasser und lagere deine Hautpflege im Kühlschrank. So sorgst du für einen angenehmen Effekt.
- Schütze deine Haut vor der Sonne. Ist deine Haut starker UV-Strahlung ausgesetzt, werden entzündliche Prozesse gefördert. Deshalb ist es wichtig, einen geeigneten Sonnenschutz bei Rosacea aufzutragen.
- Stoppe dich beim Kratzen. Wenn deine Haut juckt, lässt es sich oftmals nicht vermeiden zu kratzen. Doch gerade dabei wird die Haut zusätzlich belastet. Um Wunden und das Eindringen von Keimen zu vermeiden, ist es ratsam, sowohl nachts als auch in der Freizeit dünne Baumwollhandschuhe zu tragen.
- Kaschiere ruhig die Rötungen. Dazu verwendest du am besten einen grünstichigen Concealer. Er kaschiert geschickt und verhilft dir zu mehr Selbstbewusstsein. Auch Make-up und Puder sind nicht tabu. Wichtig ist, dass du dein Gesicht am Abend sorgfältig reinigst und pflegst.
Experten-Tipp
Zur punktuellen Pflege von nässender oder stark geröteter Haut, eignet sich die SOS CARE Akutcreme besonders gut. Sie wirkt beruhigend und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl.
Ernährung: Das hilft gegen Rosacea
Rosacea lässt sich auch durch die Ernährung positiv beeinflussen. Setze bewusst auf Nahrungsmittel, die entzündliche Prozesse im Körper hemmen. Darauf kommt es an:
- Nehme viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu dir. Sie stecken voller Antioxidantien und helfen deinem Körper Entzündungsprozesse zu stoppen.
- Versorge deinen Körper mit wertvollen Probiotika. Dazu empfehlen sich besonders fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, aber auch einige Milchprodukte wie etwa Kefir oder Joghurt sind in Maßen empfehlenswert.
- Nehme am besten nur wenig Zucker zu dir.
- Vermeide scharfes und stark gewürztes Essen.
- Verzichte auf übermäßigen Koffein-, Nikotin- und Alkoholkonsum – insbesondere auf Rotwein
Tipp: Neben einer ausgewogenen Ernährung ist auch ein gesunder Lebensstil entscheidend. Denn: Emotionale Belastungen und Stress stehen im Verdacht die Rosacea zu verstärken. Sorge daher bewusst für einen Ausgleich. Setze auf viel Bewegung im Freien und nehme dir Auszeiten. Das stärkt die Abwehrkräfte.
SENSACEA
Wenn die Haut zu Couperose bis hin zu ersten Anzeichen zu Rosacea neigt, sich also sichtbar und spürbar rötet und leicht gereizt reagiert, bedarf sie einer ganz fein abgestimmten Spezialpflege.
Die besonders milden und sanften Produkte von SENSACEA werden auch im Rahmen einer therapie begleitenden Pflege bei leichter Rosacea vertragen. Sie stärken die Haut und spenden wohltuende Feuchtigkeit. Leichte bis hin zu mittleren Rötungen werden sichtbar gemildert. Was bleibt, ist ein entspannteres Haut- und Lebensgefühl.
Purpur-Rotalgen-Extrakt stärkt die Haut und mildert leichte bis mittlere Rötungen. Panthenol, Allantoin, Süßholzwurzel und Aloe vera beruhigen die irritierte Haut.
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