WISSEN
SPÄTAKNE: URSACHEN UND WIE DU SIE WIEDER LOSWIRST
Ursachen von Spätakne
Gestörte Hormonbalance
Im Laufe des Lebens verändert sich der Hormonhaushalt bei Frauen ständig. Ein Meilenstein in der hormonellen Entwicklung ist das Einsetzen der Menstruation. Meist dicht gefolgt von der Einnahme der Anti-Baby-Pille. Das Problem: Setzt du diese im Erwachsenenalter wieder ab, kommt es zu einem Überschuss an männlichen Hormonen (Androgene), die die Talgdrüsen zur Mehrproduktion anregen. Einen ähnlichen Effekt auf die Hormonbalance hat auch die Menopause.
Falsche Ernährung
Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index, zum Beispiel Cornflakes oder Honig, haben einen schlechten Einfluss auf das Hautbild, weil sie den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr extrem in die Höhe treiben. Um den Blutzuckerspiegel konstant niedrig zu halten, produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin. Letzteres ist das einzige Hormon im Körper, welches den Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert. Das Problem: Die Produktion von Insulin regt die Bildung von – den in Punkt eins erwähnten – Androgenen an. Weiter beeinflussen Milchprodukte – egal, ob fett oder mager – das Hautbild negativ, indem die enthaltenen tierischen Proteine Entzündungen fördern.
Unausgeglichene Darmflora
Ist der Darm intakt, werden Vitamine wie B12, Spurenelemente wie Zink und andere wichtige Stoffe erfolgreich über ihn aufgenommen. Außerdem sorgt der Darm für die Entgiftung des Körpers, weil er toxische Stoffwechselprodukte hinaus schleust. Ist der Darm aber zum Beispiel durch zuckerhaltige Lebensmittel oder Antibiotika gestört, funktionieren diese Prozesse nicht mehr ausreichend. Das bedeutet: Im Körper ist zu wenig Nützliches und zu viel Schädliches. Und das siehst du dann in Form von Hautunreinheiten.
Stress
Das Sprichwort „Die Haut ist der Spiegel der Seele“ trifft voll zu. Denn hast du Stress, schüttet dein Körper männliche Hormone und Adrenalin aus. Die Mehrproduktion von Talg ist wieder vorprogrammiert.
Medikamente
Als Übeltäter gelten Schlaf- und Beruhigungsmittel, die Brom enthalten. Auch Experten sagen Antidepressiva nach, dass sie in engen Zusammenhang mit Spätakne stehen können. Die gute Nachricht: Wird die Spätakne durch ein bestimmtes Medikament ausgelöst, verschwindet sie nach dem Absetzen in den meisten Fällen auch wieder.
Zu viel Hautpflege
Je älter du wirst, desto trockener wird deine Haut. Schnell entsteht eine Spirale aus Cremes, Ölen und sonstigen Pflegeprodukten. Dabei sind es gerade die reichhaltigen Produkte, die mit ihrem hohen Fett- und Öl-Anteil die Talgdrüsen verstopfen. In Folge kann der produzierte Talg nicht abfließen und es bilden sich Mitesser.
Die Therapie von Spätakne
Narben sind oft eine Folge von Spätakne
EXPERTEN-TIPP
Um die Pigmentstörungen der Narben nicht zu fördern, solltest du besonders bei einem langen Aufenthalt in der Sonne ein UV-Schutz (mindestens SPF 30) aufgetragen.
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