Was ist eine Periorale Dermatitis?
Periorale Dermatitis wird auch Mundrose genannt und ist eine Hautkrankheit, die sich durch Hautausschlag am Mund bemerkbar macht. Meist bildet sich der Ausschlag als erstes an der Nasolabialfalte und weitet sich dann über den Mund bis hin zu den Wangen aus. In seltenen Fällen tritt der Ausschlag auch um die Augen herum als periorbitale bzw. periokuläre Dermatitis auf und kann sich auf das ganze Gesicht ausdehnen. Betroffen sind vor allem Frauen zwischen dem 20. und 45. Lebensjahr – aber auch bei Männern oder Kindern kann sich eine Periorale Dermatitis entwickeln.
Periorale Dermatitis: Das sind die Symptome
Du bist nicht sicher, ob es sich bei deinem Hautausschlag im Gesicht um eine Periorale Dermatitis handelt? Dann schaue dir deine Haut am besten einmal genauer an: Wo rötet sich die Haut? Wie sieht der Ausschlag aus? Folgende Symptome sprechen für eine Periorale Dermatitis:
- Deine Haut ist flächig gerötet und leicht geschwollen, dabei bleibt ein schmaler Bereich um die Lippen herum ausgespart.
- Deine Haut bildet auffallend viele, etwa stecknadelkopfgroße Pickel um den Mund.
- Deine Haut schuppt sich leicht.
- Deine Haut spannt und juckt.
Natürlich kannst du deine Haut auch von deinem Hautarzt oder deiner Hautärztin untersuchen lassen, vor allem wenn du dir nicht ganz sicher bist. Denn gerade Hauterkrankungen wie Akne oder Rosacea sehen der Perioralen Dermatitis sehr ähnlich, müssen aber ganz anders behandelt werden.
Periorale Dermatitis: Ursachen
Die Ursachen einer Perioralen Dermatitis sind dermatologisch noch nicht eindeutig geklärt. Allerdings tritt der Ausschlag häufig dann auf, wenn die Haut mit vielen Kosmetikprodukten gepflegt, sozusagen überpflegt wird. Gewissermaßen handelt es sich also um eine Kosmetikallergie. Zu viele Cremes, Make-up und Co. können die sensible Schutzbarriere der Haut nämlich stören. Gerät sie aus der Balance und ist sie nicht intakt, speichert die Haut weniger Wasser. Dann ist sie anfälliger für Bakterien und Entzündungen – und reagiert letztlich mit Ausschlag.
Weitere Faktoren wie etwa Sonne, hormonelle Schwankungen oder mechanische Reize wie etwa das Tragen eines Mundschutzes können die Periorale Dermatitis zusätzlich verstärken.
Warum wird Periorale Dermatitis auch Stewardessen-Krankheit genannt?
Periorale Dermatitis ist auch unter dem Namen Stewardessen-Krankheit bekannt. Warum das so ist? Ganz einfach: Früher war es besonders bei Stewardessen üblich, Make-up sehr lange zu tragen und die Haut durch viel Kosmetik und Pflege zu belasten. Auf diese Weise entwickelte sich bei vielen Stewardessen der für eine Periorale Dermatitis typische Hautausschlag im Gesicht.
Wie lässt sich Periorale Dermatitis behandeln?
Hast du eine Periorale Dermatitis, ist deine Haut überlastet – ihr ist also alles zu viel. Deshalb hilft es, wenn du deine Haut für eine Weile in Ruhe lässt. Das ist natürlich einfacher gesagt, als es ist. Schließlich möchtest du deinen Teint möglichst schnell wieder ausgleichen. Geduld, ein achtsamer Lebensstil und eine wohlüberlegte Hautpflege helfen jetzt aber mehr als übereilte Maßnahmen. Wie das konkret aussehen kann, zeigen wir dir jetzt.
Hilfe gegen Periorale Dermatitis: Die Null-Therapie
Bei der Null-Therapie verzichtest du komplett auf kosmetische Produkte wie Waschgel, Feuchtigkeitscremes oder Make-up. Das bedeutet, dass du deine Haut zwar mit lauwarmem Wasser reinigst, sie aber sonst voll und ganz sich selbst überlässt. Auf diesem Wege entwöhnst du dich Schritt für Schritt von deinen üblichen Kosmetikprodukten – und deine überpflegte Haut regeneriert sich.
Verzichtet du auf Kosmetikprodukte, fühlt sich dein Haut ganz anders an, als du es kennst. Das kann schon mal etwas ungewohnt sein – gib dir etwas Zeit und gewöhne dich an die Null-Therapie. Lass' dich nicht entmutigen, wenn sich dein Hautbild vielleicht zunächst etwas verschlechtert. Das ist ganz normal und wird sich nach ein paar Tagen verändern.
Du fragst dich, wie lange die Null-Therapie dauert? Das kommt ganz darauf an, wie schnell sich deine Haut regeneriert. In der Regel kann es mehrere Wochen dauern bis der Ausschlag vollständig abgeheilt ist. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil hat generell einen positiven Einfluss auf die natürlichen Funktionen der Haut wie etwa die Regeneration und kann deshalb bei der Behandlung einer Perioralen Dermatitis unterstützen.
Welche Pflegeprodukte kann ich bei einer Perioralen Dermatitis benutzen?
Kannst du dich nicht so recht an deine neue Routine gewöhnen, bieten sich spezielle Kosmetikprodukte an. Für deine Gesichtsreinigung greife am besten zu natürlichen, milden und zusatzstofffreien Reinigungsschäumen. Wünschst du dir Salben oder Cremes, sind zinkhaltige Produkte hilfreich. Sie unterstützen den Heilungsprozess auf sanfte Weise. Zudem lindern Schwarzteeumschläge unangenehme Spannungsgefühle. Wichtig ist aber: Verzichte auf aggressive Cremes, die topische Kortikosteroide enthalten. Diese Wirkstoffe hemmen Entzündungen und verbessern kurzfristig dein Hautbild, führen aber nach Absetzen der Creme zu einem sogenannten Rebound-Effekt und verschlechtern dein Hautbild nachhaltig.
Hilfe gegen Periorale Dermatitis: Antibiotika
Die Null-Therapie erfordert sehr viel Geduld – und das ist manchmal gar nicht so einfach. Eine schnelle Hilfe gegen Periorale Dermatitis gibt es nicht. Allerdings gibt es Möglichkeiten für eine lokale medikamentöse Therapie. Dafür wird die Haut mit antibiotikahaltigen Cremes behandelt. In der Regel enthalten diese Produkte Wirkstoffe wie Erythromycin oder Metronidazol und werden in der Apotheke angerührt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit Antibiotika auch in Tablettenform zu sich zu nehmen und die Periorale Dermatitis auf diese Weise zu behandeln. Am besten deinen Dermatologen oder deine Dermatologin hier um Rat fragen.
Welche Pflege eignet sich nach einer Perioralen Dermatitis?
Dein Hautausschlag ist abgeklungen und du fragst dich, welche Cremes und Pflegeprodukte du jetzt nutzen kannst? Nach einer Perioralen Dermatitis kannst du langsam wieder beginnen, deine Haut an milde Wirkstoffe wie Aloe Vera, Süßholzwurzel oder Panthenol zu gewöhnen. Achte bei der Wahl deiner Pflegeprodukte auf Rezepturen ohne Duftstoffe und andere irritierende Ingredienzen. In der Regel eignen sich Produkte für empfindliche Haut sehr gut. Sie unterstützen die natürlichen Abwehrkräfte deiner Haut.
PROBALANCE
Bei leichten Reizungen, Allergien oder perioraler Dermatitis muss die Haut sich nicht nur regenerieren können, sondern auch Unterstützung für den natürlichen Schutz der Haut erhalten. Damit sie bei Belastungen wie z.B. durch schädliche Umwelteinflüsse möglichst nicht mit Rötungen, Brennen oder Juckreiz überreagiert.
Die Wirkstoffe in PROBALANCE helfen der Haut behutsam, ihr natürliches Gleichgewicht wiederzufinden und nach und nach die hauteigenen Abwehrkräfte zu stärken. So kann sie sich entspannen und fühlt sich wieder angenehmer an.
Ein hochwertiger Wirkstoff aus der Süßholzwurzel beruhigt die Haut. Panthenol und Aloe vera unterstützen den natürlichen Hautschutz, um die Haut für den urbanen Alltag zu stärken.