Das Entstehen von Juckreiz
Juckreiz kann ein akutes Symptom sein, aber auch jahrelang chronisch verlaufen. Der Pruritus kann lokalisiert, punktförmig, aber auch über den ganzen Körper verbreitet auftreten. Er kann durch innere Einflüsse (organische Grunderkrankungen) oder durch äußere Einflüsse entstehen. Beispiele für häufig auftretenden lokalisierten Juckreiz sind Kopfhautjucken und juckende Haut im Bereich der Unterschenkel und des Rückens.
Oft ist Juckreiz lediglich ein harmloses Symptom, z. B. durch einen Mückenstich oder zu trockene Haut. Allerdings können auch schwere Krankheiten innerer Organe und ausgeprägte Allergien Auslöser für einen Pruritus sein. Gerade chronisch auftretender und starker Juckreiz kann zu einem extrem hohen Leidensdruck führen. Dabei kann es zu erheblichem Schlafmangel führen und aufgrund der daraus resultierenden psychischen Erschöpfung tiefgreifende seelische Probleme auslösen. Auch können bei chronischem, lange bestehendem Juckreiz die Schäden durch Kratzen oder Reiben zu weiterem Pruritus, einer Vernarbung der Haut und somit zu einer Überlagerung der eigentlichen Ursache des Juckreizes führen. Zur subjektiven Beurteilung der Juckreizintensität gibt es mehrere Methoden und Skalen, z. B. die Virtuelle Analogskala (VAS), die auch zur Messung der Schmerzintensität eingesetzt wird.
Was sind die Ursachen für Hautjucken?
Es gibt sehr viele Ursache für Hautjucken. Diese können direkt in der Haut oder in anderen Organen liegen. Sie können jedoch auch durch verschiedene Grunderkrankungen bedingt sein.
Pruritus in nicht-entzündlicher Haut (Pruritus sine materia):
- Nieren-, Leber-, Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus, Eisenmangel, Erkrankungen des Blutes Wurmerkrankungen
- Krebserkrankungen (z. B. Prostatakarzinom) neurologische
- Erkrankungen (z. B. Zosterneuralgie nach einer Gürtelrose)
- psychische Erkrankungen (Psychosen)
- einzelne Arzneimittel
- Witterung/Klima
Pruritus in entzündlicher Haut (Pruritus cum materia):
- Atopische Dermatitis (Neurodermitis)
- Schuppenflechte (Psoriasis)
- Kontaktallergie Sonnenbrand in Abheilung (Dermatitis solaris)
- Trockene „Altershaut“ Nesselsucht (Urtikaria)
- Frostbeulen (Perniones)
- Arzneimittelexantheme
- Autoimmunerkrankungen der Haut Infektionen der Haut (Gürtelrose, Herpes simplex, Scharlach, Windpocken, Pilzerkrankungen)
- Befall der Haut durch Krätzmilben (Skabies), Läuse (Pediculosis), Insektenstiche, Wurmerkrankungen (Oxyuriasis)
Experten-Tipp
Meide Reizungen, welche die Haut irritieren können. Verwende eine Basispflege mit harnstoffhaltigen, rückfettenden, schuppenauflösenden Substanzen.
Was hilft gegen Juckreiz?
Da Pruritus eine Begleiterscheinung von zahlreichen Erkrankungen und Krankheitssymptomen sein kann, hängt die Behandlung und somit die Linderung der Beschwerden in hohem Maße von der konkreten Ursache ab. Um diese zu finden, kann eine Vorstellung beim Haus- oder Facharzt und eine ausführliche Untersuchung sinnvoll sein
Die richtige Hautpflege
Die passende Hygiene sowie auf Hauttyp und Hautzustand abgestimmte Hautpflege spielen eine Schlüsselrolle. Die Haut sollte geschont und vor Austrocknung bewahrt werden. Auf heiße Bäder und z. B. reizende, austrocknende Duschgele sollte verzichtet werden. Rückfettende Cremes oder Lotionen, z. B. mit Inhaltstoffen wie Panthenol oder Aloe vera, wirken kühlend, beruhigen gereizte Haut und lindern den Juckreiz.
Weitere Tipps
Bei aktuem Juckreiz - nicht kratzen
Obwohl Betroffene bei Juckreiz an den Beinen oder am Rücken den starken Drang verspüren, dem Juckreiz am Körper mit Kratzen, Reiben oder Scheuern zu begegnen, sollte dies vermieden werden. Meist wird durch diesen zusätzlichen Reiz der Juckreiz nur verstärkt. Stattdessen können feucht-kühlende Umschläge mit Quark oder Schwarztee zu einer deutlichen Linderung des Pruritus führen. Nach dieser Kühlung sollte die Haut dann noch mit einer rückfettenden oder feuchtigkeitsspendenden Creme oder Körpermilch eingerieben werde. Da der Juckreiz häufig auch nachts auftritt und insbesondere Kinder sich dann unbewusst kratzen, sollten zum Schutz der Haut Baumwollhandschuhe getragen werden.
Das Führen eines Symptom-Tagebuches
Sofern das Jucken durch Allergien oder falsche Ernährung ausgelöst wird, sollten die den Juckreiz auslösenden Allergene und Nahrungsmittel gemieden werden. Dasselbe gilt auch für alle Faktoren, die trockene Haut verursachen, denn dies führt sehr häufig zu Juckreiz und kann sehr einfach mit rückfettenden und feuchtigkeitsspenden Pflegeprodukten behandelt werden.
Gezielte Entspannung
Entspannungs- oder regelmäßige Yogaübungen reduzieren Stress und sind für viele Betroffene eine zusätzliche Hilfe und unterstützende Maßnahme.
EXTRODERM
Ob durch Umwelteinflüsse, Veranlagung oder Alterung – Haut, die sich trocken und sensibel zeigt, wird leicht rissig, kann nur unzureichend Feuchtigkeit binden und trocknet dadurch immer stärker aus. Juckreiz und schuppige Haut können hinzukommen und beeinträchtigen das Hautgefühl zusätzlich.
EXTRODERM wirkt dieser ungünstigen Entwicklung behutsam entgegen – in zweifacher Hinsicht: Die sanfte Pflegeformel befeuchtet die Haut unmittelbar und unterstützt sie dabei, nach und nach wieder selbst Feuchtigkeit zu binden. So kommt die Haut allmählich zur Ruhe und kann neue Kraft schöpfen. Sie wird geschmeidiger und ein vorhandener Juckreiz nimmt nach und nach ab.
Der Omega-Komplex aus Inka-Omega-Öl, Borretschsamenöl und Vitamin F wirkt pflegend und auch entzündungshemmend, stärkt die natürliche Hautbarriere und macht so die Haut widerstandsfähiger. Dadurch wird der Feuchtigkeitsverlust vermindert das Feuchthaltevermögen der Haut gesteigert. Panthenol fördert zusätzlich die Regeneration der Haut.
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